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Mazda bleibt standhaft und überzeugt mit seinem neuen SkyActiv-Z-Motor, der Euro-7-konform ist

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In der heutigen Zeit sind neue Verbrennungsmotoren eine aussterbende Spezies. Die meisten Hersteller setzen ausschließlich auf Elektroantriebe und degradieren den Verbrennungsmotor zum Stiefkind. Doch einige Unbeugsame weigern sich, dem Trend zu folgen. Mazda ist einer von ihnen.

Bereits bekannt dafür, mutig Benzin- und Dieselmotoren mit sechs Zylindern in einer Zeit des „Downsizing“ auf den Markt zu bringen, geht der japanische Hersteller nun einen Schritt weiter. Er entwickelt einen völlig neuen 2,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor, der den Namen Skyactiv-Z trägt und im neuen CX-5, der Ende 2027 erscheinen soll, eingeführt wird. Dieser Motor ist kein gewöhnlicher: Er wurde entwickelt, um den Euro-7-Normen in Europa sowie den LEV-IV- und Tier-4-Standards in Nordamerika zu entsprechen.

Eine optimierte Verbrennung, ohne Kompromisse bei der Leistung

Mazda verspricht deutlich verbesserte thermische Effizienz und einen breiteren Betriebsbereich als bei den aktuellen Skyactiv-G- und Skyactiv-X-Motoren. Die Skyactiv-Z-Architektur baut auf den Erfahrungen auf, die mit dem SPCCI-Konzept (Spark Controlled Compression Ignition) gesammelt wurden, einem Verbrennungsverfahren, das zwischen klassischem Benzin und Diesel vermittelt.

Zur Erinnerung: Der SPCCI ermöglicht es einem Benzinmotor, im Kompressionszündmodus zu arbeiten, während er gleichzeitig die herkömmliche Zündkerzenzündung beibehält. Dadurch wird der Wirkungsgrad eines Dieselmotors mit dem Nutzungsbereich eines Benzinmotors kombiniert. Auf dem Papier klingt das wie die Quadratur des Kreises, und in der Praxis haben es nur wenige Hersteller geschafft, dieses Konzept zu meistern. Mazda hält jedoch daran fest und verfeinert das Rezept weiter.

Ein Euro-7-Motor, der keine Leistung opfert

Im Gegensatz zum üblichen Ansatz, die Motoren zu verkleinern, um die Normen zu erfüllen, geht Mazda den umgekehrten Weg: Die Leistung bleibt erhalten, während die Sauberkeit verbessert wird. Laut Mazda hätte eine einfache Anpassung der aktuellen Motoren an die Euro-7-Normen einen Leistungsverlust von bis zu 30 % zur Folge gehabt. Dank des Skyactiv-Z wird dieser Kompromiss nicht nötig sein.

Das Sahnehäubchen: Die rund um den Skyactiv-Z entwickelte Technologie wird auch genutzt, um die hauseigenen Sechszylinder zu optimieren und sogar die Wankelmotoren weiterzuentwickeln. Der berühmte Wankel feiert als Reichweitenverlängerer sein Comeback (wie beim MX-30 R-EV), und Mazda arbeitet bereits an einer stärkeren Birotor-Version für den amerikanischen Markt. Diese Richtung wurde durch das Konzeptfahrzeug Iconic SP bestätigt, das wir hoffentlich eines Tages auf der Straße sehen werden.

Die Meinung von WOT: Endlich ein Hersteller, der wie ein Motorenbauer denkt

Bei WOT können wir unsere Bewunderung für diesen Ansatz nicht verbergen. Es begeistert uns, einen Hersteller zu sehen, der weiterhin in die Verbrennungstechnologie investiert, sie zu optimieren versucht, anstatt sie zu ersetzen.

Mazda geht gegen den Strom, mit einer motorenbauorientierten Vision: das Beste aus der Verbrennung herauszuholen, die Normen zu erfüllen, ohne den Charakter des Motors zu verfälschen, und sogar Konzepte wie das SPCCI voranzutreiben, die viele andere auf halbem Weg aufgegeben haben. Dafür braucht es Können, Ausdauer und eine echte technische Kultur, um so hartnäckig zu bleiben. Und genau das schätzen wir in diesem Beruf.

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